Die Stiftung "Ländliche Neugier"

wurde 2013 in Blankenhain gegründet. Zu dieser Zeit zeichneten sich die Herausforderungen des demografischen Wandels vor allem bei den jungen Menschen ab, die zunehmend den ländlichen Raum verließen. Im Grunde hat sich an dieser Situation bis heute nichts geändert – vor allem der Arbeitskräftemangel ist das große Problem für die Unternehmen in der Region. Die Stiftung orientiert sich deshalb darauf, Interesse für das Leben jenseits der großen Städte zu wecken und vor allem ein attraktives Angebot für zukunftsfähige und auskömmliche Berufe zu unterbreiten.

  • 2013 gegründet in Blankenhain
  • Arbeitskräftemangel in der Region
  • attraktives Angebot für zukunftsfähige und auskömmliche Berufe

Schwerpunkte und Herausforderungen

Der Freistaat Thüringen ist überwiegend ländlich geprägt – ca. 95% der Fläche sind ländlicher Raum, in dem ca. 80% der Bevölkerung leben. Damit sind nahezu alle Politikfelder auch für den ländlichen Raum relevant. Die im Folgenden skizzierten Themenbereiche sind dabei besonders aktuell bzw. Schwerpunkte und Herausforderungen für die zukunftsfähige Entwicklung ländlicher Regionen, denen sich die Stiftung Ländliche Neugier in ihrer Arbeit in Zukunft stellen will:

  • Thüringen: ca. 95% ländlicher Raum (80% der Bevölkerung)
  • Ländliche Entwicklung als partizipatorisches Projekt
  • Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe
  • Umwelt- und klimaverträgliche Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft
  • Klimaschutz und Resilienz durch Erneuerbare Energien
  • Kulturlandschaft, Naturschutz, Biodiversität
  • Mobilität für alle
  • Entwicklung der Infrastruktur für die Sicherung der Grundversorgung
  • Lebensqualität durch Kultur und Heimatpflege
  • Bildung, Aus- und Weiterbildung, Sicherung Fachkräftenachwuchs
  • Natur- und Umweltschutz
  • Raumordnung und Landesplanung, Dorf- und Stadtentwicklung

Gestaltung ländlicher Regionen

Dabei versteht die Stiftung die Gestaltung ländlicher Regionen als integrierten Prozess, der unterschiedliche Ressorts und Politikfelder betrifft. Denn ländliche Entwicklung ist mehr als nur Agrarpolitik. Auch wenn die Landwirtschaft weiterhin unsere Kulturlandschaft prägen wird, ist sie nur eine von zahlreichen Voraussetzungen zur Gestaltung lebenswerter Dörfer und Kleinstädte. Notwendig sind integrierte, Ressort übergreifende Entwicklungsansätze, die wirtschaftliche, soziale, ökologische, kulturelle und andere Faktoren gleichermaßen berücksichtigen, regionale Potenziale unterstützen und die Akteure vor Ort dabei aktiv einbinden.

  • Gestaltung ländlicher Regionen als integrierter Prozess
  • mehr als "nur" Agrarpolitik
  • integrierte, Ressort übergreifende Entwicklungsansätze

Der Stiftungszweck soll sich deshalb in Zukunft auf folgende Schwerpunkte konzentrieren:

  • den Erhalt und die Weiterentwicklung des südlichen Kreises Weimarer Land und der angrenzenden Regionen als lebens- und liebenswerte Heimat
  • die allgemeine Förderung des demokratischen Staatswesens
  • die Förderung der Bildungs- und Informationsarbeit
  • die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements für den ländlichen Raum im Freistaat Thüringen